Unser Lerchekindi ist 9 Jahre alt

Feiern sie jedes Jahr Geburtstag??? Jeder wird jedes Jahr älter. So auch unser Lerche- Kindergarten. Vor 9 Jahren wurde er gegründet und wurde für viele Kinder, Eltern und Menschen zum großen Segen. Auch dieses Jahr machte es unser Team möglich, dass wir, in den vorgegebenen Abständen, zusammen mit den Kindern, den Lerche- Geburtstag feiern konnten. In einzelnen Gruppen,  einer Entfernung untereinander, aber doch gemeinsam, konnten wir leckere Muffins essen und viele Geschenke auspacken; jedes Kind konnte sein mitgebrachtes Geschenk auspacken. Die Freude war groß über Arbeitshandschuhe, Rechen, Schaufeln, Hacken, Samen, …; so sind wir gut für unser zweites Gelände ausgerüstet, und können mit der Gartenarbeit beginnen. Wir danken allen Familien für die tollen Geschenke. Vor allem möchten wir Gott mit unserem Gebetslied danke sagen, der all die Jahre auf uns aufgepasst, mit uns war und ist, und mit allem, was wir gebraucht haben gesegnet hat. Er hat es möglich gemacht, dass wir zusammen feiern konnten, noch dazu hatte er uns mit schönem Wetter beschenkt. Deshalb singen wir aus vollem Herzen: „Danke, danke, danke, danke; lieber Gott, wir danken Dir. Danke, danke, danke, danke, danke sagen wir. Amen“.  

Wir dürfen bauen

Schweres Gerät auf dem Basisgelände – endlich geht es los. Wir freuen uns schon auf die neue Hütte!

Das Herz

Unsere Entdeckungsreise durch unseren Körper ging weiter. Nachdem wir nun schon das Ohr und das Auge besprochen haben, lernten wir nun das Herz kennen. Auf unserem Poster schauten wir uns die Anatomie und Physiologie unseres Herzens genauer an; so viele „Türen“ (Klappen), Kammern, Vorhöfe. Wir staunten nicht schlecht als wir erfuhren, dass unser Herz so groß wie unsere geschlossene Faust ist. Und dass es ein Muskel ist, der ununterbrochen arbeitet, damit wir am Leben bleiben können, und wie schnell es schlägt. Alle Kinder machten eine Faust und zeigten sich gegenseitig wie groß ihr Herz ist, und wie es pumpt; sie öffneten leicht ihre Faust und schlossen sie fest zu. Außerdem schlüpften wir in die Rolle eines Arztes und hörten mit einem echten Stethoskop unsere Herzschläge ab, tasteten unseren Puls ab. Dabei war höchste Konzentration und Ruhe angesagt. Manche Kinder klopften ihre Herzschläge auf dem Tisch nach. Dabei stellten sie fest, dass sie gar nicht alle im gleichen Rhythmus schlagen.  Zum Schluss tauschten wir unsere Erfahrungen untereinander aus. Ein jüngeres Kind sagte zu einem Größeren: „Meins macht ganz langsam bum,bum,bum; nicht so schnell.“

 Wenn wir das alles sehen, und selber erfahren, staunen wir nicht schlecht wie genial unser Schöpfer ist. Wir können zu Recht und mit Freude sagen: Du hast mich geschaffen- meinen Körper und meine Seele…. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast!  

Schwungtuchspiele

Auf „unserer Wiese“ probierten wir mit unserem großen, geschenkten Schwungtuch, gemeinsam verschiedene Schwungtuchspiele aus. 

Zuerst hielt jeder das Schwungtuch in Hüfthöhe an einem Griff fest. Auf ein Zeichen hin bewegten wir unsere Arme nach oben und nach unten. Dabei stellten wir fest, dass das gar nicht so leicht war. Jeder musste viel Kraft dafür einsetzen. Außerdem mussten wir als Gruppe zusammenwirken. Unsere Mühe wurde mit dem Anblick belohnt, den wir hatten, als wir das Schwungtuch sehr hoch nach oben geschwungen haben, und es etwas länger brauchte bis es wieder auf dem Boden ankam. Man hörte von verschiedenen Seiten: „ Boah, schön wie schön das ist wenn er runter fällt“. Ebenso versuchten wir einen Ball durch unsere Wellenbewegungen fortzubewegen oder in die Luft zu katapultieren. Das machte sehr viel Spaß. Doch das Beste war als wir das Spiel „Wenn´s stimmt- lauf“, spielten. Alle hielten das Schwungtuch am Griff fest, schwangen es auf und ab. Der Spielleiter stellte nun eine Frage in die Runde, wie z.B.  Wer wohnt in Ditzingen -Hirschlanden? Wer ist 6/5/4/3 Jahre alt? Wer hat Geschwister? Wer geht gerne in den Urlaub?… Die Kinder, die diese Frage positiv beantworten konnten, wechselten ihre Plätze, indem sie unter dem Schwungtuch, während es zu Boden gleitet, durchliefen. Die Kinder stellten sich gegenseitig Fragen; viele brachten ihre Ideen mit ein, z.B. Wer isst gerne Nudeln?  – Eis? Wer kann tauchen?… . Da kam richtig Bewegung ins Spiel. Nach der Bewegung, etwas Ruhe; konnten die Kinder, in kleinen Gruppen, auf dem Boden liegend genießen, während sie das Schwungtuch aus einer anderen Perspektive beobachteten und das herabgleiten intensiver wahrnahmen und sie es zum Schluss auf ihrer Haut /Gesicht spürten.

Besuch bei der Ditzinger Feuerwehr

Vor der Ditzinger Feuerwehr begrüßten uns zwei Feuerwehrmänner. Ein Junge stellte sie vor: „Mein Opa und mein Papa“. Diese zwei Feuerwehrmänner nahmen sich extra Zeit für uns, um uns die Feuerwehrstation zu zeigen. Dafür teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Jeder Feuerwehrmann nahm sich eine Gruppe und durchlief mit uns die verschiedenen Räume. Wir erkundeten die Zentrale mit den vielen Telefonen. Der Feuerwehrmann zeigte uns alles und erzählte uns Erfahrungsgeschichten, die er erlebt hatte. Auch einzelne Kinder erzählten ihm ihre Erfahrungen, wie z.B. ein Mädchen: „Beim Blaulichtfest hat die Feuerwehr mit den Menschen was gemacht; da hab ich gedacht, die hat geblutet, aber die war nur angemalt.“ Wir erfuhren wann die Feuerwehr Einsätze hat, wie z.B. bei der Tierrettung, wenn ein Tier umstürzt oder wenn sie eine Katze vom Baum holen müssen, bei Unfällen, Bränden, …. „Ich habe im Urlaub gesehen, da hat es überall Tatü tata gemacht“, erzählte uns ein Kind. Außerdem konnten wir sehen was ein Feuerwehrmann alles anziehen muss. Da standen Stiefel mit Hose gleich drüber, sodass die Feuerwehrmänner bei Alarm nur schnell in ihre Stiefel rein Schlüpfen müssen, Hose hochziehen und fertig. Daraufhin meinte ein Kind: „Und dann eine Matschhose drüber.“ Beim Anprobieren der Jacke stellten die Kinder fest, dass sie schwer war, ebenso der Helm: „Der is jetzt aber schwer; wir haben viel leichtere im Kindi.“ Die Handschuhe waren groß aber: „Handschuhe sind dick, boah“, „die sind leichter, die sind gar nicht schwer“.  Die Kinder erklärten auch warum ein Feuerwehrmann das Klappvisier vorne hat: „Das dir nichts in die Brille geht oder in die Augen, oder in den Mund“.

Das größte Highlight war als wir im LF Löschfahrzeug rein sitzen durften. Wir konnten uns aussuchen ob wir in die Rolle des Angriffstrupps, Wassertrupps, Schlauchtrupps, des Melders oder Gruppenführers in Gedanken schlüpfen wollen. Nach der Führung sangen wir unseren Feuerwehrführern noch unser Feuerwehrlied vor. Zum Schluss vesperten wir im Essraum der Feuerwehr und erzählten uns was uns am besten gefallen hat: „Ich fand den Feuerwehraufzug am besten“, andere sagten: „Mir hat am besten gefallen im Feuerwehrauto zu sitzen“. Wir sind Gott so dankbar, dass es Menschen gibt, die sich in Notsituationen für uns einsetzen um uns zu helfen. „Danke liebe Feuerwehr für deine Hilfe!!!“ Möge Gott euch weiterhin bei eurer Arbeit beschützen und segnen!

Ein Schloss für Gott

Schon Picasso erkannte: „Als Kind ist jeder ein Künstler …. “

Ein besonderes Kunstwerk wollten die Kinder mir zeigen. Ganz aufgeregt kamen zwei auf mich zu und baten mich mit ihnen zur „Großbaustelle“ (Sandkasten) zu kommen.

Dann stellten sie mir, strahlend, ihr Kunstwerk vor:
Das erste Kind sagte:

„Ein Kunstwerk.
Ein Schloss wo Gott und Jesus und der Heilige Geist;
als Erinnerung das die da leben“

Ein anderes erklärte weiter:

„Mit Gängen, die führen zum Essensraum in Speisesaal und da treffen sie sich“

Ein drittes Kind meinte noch:

„Em, Schloss, wo Jesus, der Heilige Geist und Gott darin wohnen. Ich würde da Kirche noch dazu schreiben“

Mit einem Lächeln im Gesicht erklärten sie alles. Immer mehr Kinder kamen dazu und bestaunten das Kunstwerk. Dabei teilten sie ihre Gedanken und Erfahrungen über Gott, untereinander aus.

Nicht nur das das Werken im Sandkasten fantasievolles und kreatives Spielen fördert, sondern auch die Feinmotorik wird trainiert und das räumliche Vorstellungsvermögen. Ebenfalls werden beim gemeinsamen Buddeln die sozialen Fähigkeiten geknüpft, verbessert und/oder vertieft. Und wenn wir die Kinder beim „freien“ Spiel beobachten, dann können wir sehen wie konzentriert und vertieft die Kinder dabei sind, denn jedes Kind ist von Natur aus neugierig, möchte sich ausprobieren sowie lernen. Das Spielen im Sand eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten und wird nie langweilig. Zudem macht es großen Spaß.