• Regenhose (ohne Träger, da die Kinder selbständiger auf die Toilette gehen können)
• Regenjacke (bitte darauf achten, dass die Kapuze den Kopf richtig schützt)
• Wasserdichte Outdoorschuhe oder Gummistiefel bei starkem andauerndem Regen
Malen, Basteln und Schneiden sind Fertigkeiten, die im Naturkindergarten genauso geübt werden wie in einem Regelkindergarten. Die ErzieherInnen bauen immer wieder Programmpunkte in den Kindergartenalltag ein, bei denen eben diese Fähigkeiten trainiert werden. Aber auch während der Freispielzeit haben die Kinder jederzeit Zugang zu Papier, Stiften, Scheren und Klebstoff. Auch Naturmaterialien, wie z.B. Blätter eignen sich für kreative Bastelarbeiten. Basteln macht draußen schließlich mindestens genauso viel Spaß wie drinnen!
Der Natur- und Tierkindergarten Lerche besitzt für die verschiedenen Altersgruppen jeweils einige Puzzles sowie eine Auswahl an Brett- und Kartenspielen, die in der Blockhütte gelagert und bei Bedarf in der Freispielzeit herausgeholt werden. Allerdings ist die Auswahl an Puzzles und Spielen kleiner als in einem Regelkindergarten, da der Schwerpunkt im Naturkindergarten auf dem Freispiel mit Naturmaterialien liegt. Um trotzdem Auswahlmöglichkeiten und Vielfalt anzubieten, werden sowohl Puzzles als auch Spiele in regelmäßigen Abständen ausgetauscht.
Lernziele für unsere Vorschulkinder ist die Festigung und der Ausbau des erlernten Basiswissens, sowie sie durch ein wöchentliches Vorschulprogramm auf die Schule vorzubereiten. Dazu bekommen sie spezielle Aufgabenblätter, herausfordernde Kreativangebote und besondere Arbeitsaufgaben, wie z.B. die Leitung des Morgenkreises, das Zählen, der Kinder beim Verlassen des Geländes, das Gießen mit dem Schlauch im Frühjahr/Sommer etc.
In den letzten Jahren wurden mehrere Untersuchungen zum Thema „Schulreife“ durchgeführt. Die bekannteste und aktuellste Studie stammt von Peter Häfner, der im Jahr 2002 seine Dissertation zu diesem Thema geschrieben hat.
Das Ergebnis seiner Untersuchung kann wie folgt zusammengefasst werden: Bei allen sechs untersuchten Oberkategorien (Motivation – Ausdauer – Konzentration, Sozialverhalten, Mitarbeit im Unterricht, Musischer Bereich, Kognitiver Bereich, Körperlicher Bereich) schnitten die Kinder aus Natur- und Waldkindergärten besser ab, als diejenigen aus Regeleinrichtungen. In folgenden Unterkategorien waren Waldkindergartenkinder denen aus Regelkindergärten hingegen unterlegen: Finger- und Handgeschicklichkeit, Unterscheidung von Farben, Formen und Größen und das Ausführen von angeleiteten (rhythmisch-synchronen) Bewegungsabläufen. Damit diese Defizite gar nicht erst entstehen können, werden die Kinder im Natur- und Tierkindergarten Lerche in diesen Bereichen von Anfang an gezielt gefördert.
Meistens ist genau das Gegenteil der Fall: Der Aufenthalt an der frischen Luft bei jeder Witterung stärkt das Immunsystem und fördert die Gesundheit der Kinder. Der Körper wird weniger anfällig gegenüber Temperaturveränderungen, Wind und Nässe. Die Ansteckungsgefahr ist geringer als in geschlossenen Räumen, da frische Luft keimärmer ist. Allerdings dauert es bei neuen Kindern eine Weile, bis ihr Körper sich an die neuen Anforderungen gewöhnt hat.
Grundsätzlich sind Zecken besonders in der Zeit von April bis September in der Natur anzutreffen. Jedoch hatte seit unserer Eröffnung kein Kind in unserem Kindergarten eine Zecke. Falls wir in Zukunft Probleme mit Zecken haben sollten, werden die Eltern informiert.
Fuchsbandwurm, Tollwut und Tetanus sind weitere Krankheiten, die durch Tiere, Erde oder verrottetes Holz übertragen werden können. Daher gelten für Kinder und ErzieherInnen verschiedene Verhaltensregeln. Dazu gehört auch die Regel, nichts in den Mund zu stecken und keine toten oder vermeintlich zutraulichen Tiere zu berühren. Um einer Infektion mit Tetanus vorzubeugen, empfehlen wir den Eltern eindringlich eine Schutzimpfung.
In der Natur besteht keine erhöhte Unfallgefahr, solange die Verhaltensregeln eingehalten werden. Die Regeln werden gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und deren Einhaltung wird von den ErzieherInnen überwacht.
Unser Motto ist: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung“. Wenn es regnet, ziehen die Kinder von Kopf bis Fuß Regenkleidung an und gehen raus. Zum Vespern wird in der Regel unsere regendichte Markise über dem Vesperplatz ausgefahren. In Ausnahmefällen kann auch mal in den Blockhütten gevespert werden. Falls die Kinder trotz Regenkleidung nass werden sollten, können sie in den Blockhütten ihre Kleider wechseln. Wenn es richtig regnet, halten sich die Kinder auch mal für einige Zeit in den Blockhütten auf.
Bei Windstärken unter 8 Beaufortgrad findet der Kindergartenalltag wie gewohnt statt. Bei starkem Wind oder Windböen entscheidet das Erzieherteam nach eigenem Ermessen, wann ein Aufenthalt in den Blockhütten oder ein Fernbleiben von Bäumen erforderlich ist.
Bei einem angekündigten Sturm mit Windstärken von über 8 Beaufortgrad bleibt unser Kindergarten für diesen Tag geschlossen.
Gewitter oder Hagelschauer ziehen meist recht kurzfristig auf und gehen schnell vorüber. Daher suchen die Gruppen des Natur- und Tierkindergartens Lerche bei Gewitter oder Hagelschauern Schutz in den Blockhütten. Nach schweren Gewittern gehen die Erzieher(innen) das Gelände ab, um etwaige Gefahrenstellen auszumachen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Die Kinder verlassen die Blockhütten erst, wenn die Sicherheit auf dem Gelände wiederhergestellt ist.
Das kann vorkommen. Aber es gibt viele Möglichkeiten etwas dagegen zu unternehmen: Auch hier gilt, dass gute Kleidung das A und O ist. Außerdem achten die ErzieherInnen darauf, dass die Kinder in Bewegung bleiben, z.B. indem regelmäßig Bewegungsspiele in den Tagesablauf eingebaut werden. Im Winter werden die Blockhütten beheizt, so dass die Kinder sich immer wieder darin aufwärmen können. Zum Vesper geht man ebenfalls in die Blockhütten.
Da die Kinder die meiste Zeit draußen verbringen, ist die richtige Kleidung sehr wichtig. Deswegen hier unsere Empfehlung:
• Regenhose (ohne Träger, da die Kinder selbständiger auf die Toilette gehen können)
• Regenjacke (bitte darauf achten, dass die Kapuze den Kopf richtig schützt)
• Wasserdichte Outdoorschuhe oder Gummistiefel bei starkem andauerndem Regen
• Kurze Hose
• T-Shirt •Sandalen oder luftiges Schuhwerk (keine Flip Flops o.ä.)
• Kopfbedeckung (mit Nackenschutz) für Ausflugtage
• Lange, dünne Hose
• T-Shirt•Geschlossenes Schuhwerk (z.B. Stoffschuhe)
• Kopfbedeckung (mit Nackenschutz)
Prinzipiell gilt im Winter: zieht eurem Kind mehrere Schichten an – je kälter umso mehr Schichten.
In den kalten Monaten gehen wir zum Vespern und für Angebote in die beheizte Hütte. Dazu ziehen sich die Kinder ihre oberste Kleidungsschicht aus. Daher ist es wichtig, dass euer Kind die folgenden Schichten trägt:
Um den Oberkörper warm zu halten: Funktionsunterwäsche, darüber einen warmen Pullover, darüber eine Fleecejacke und darüber eine Winterjacke.
Gleiches gilt für Hosen: lange Unterhose (bitte keine Strumpfhosen, falls diese nass wird, muss man sie sonst komplett wechseln), darüber eine lange warme Jogginghose und darüber eine gefütterte Regenhose.
• gefütterte Regenhose (ohne Träger, s.o.).
• Warmer, wasserdichter Anorak.
• Handschuhe mit einem höheren Schaft.
• eine gutsitzende Mütze ohne Bommel (wenn es regnet, ziehen wir die Kapuze über die Mütze).
• Schneestiefel/ gefütterte Gummistiefel, die bei den Zehen einen Gummibelag haben, damit keine Nässe durchkommt (lieber auch größer kaufen, so dass noch ein Zusatzpaar Strümpfe hineinpasst). Schuhe mit einem Innenschuh, den man zum Trocknen immer wieder herausnehmen kann, sind besonders geeignet.
• Funktionsunterwäsche die auch beim Schwitzen die Haut trocken hält.
In der Zeit bevor das Kind in den Kindergarten kommt ist in vielen Familien die Sauberkeitserziehung ein großes Thema. Der folgende Text kann dabei helfen, sich dem Thema zuzuwenden. Außerdem haben wir am Ende des Textes noch einige praktische Tipps von Eltern zusammengestellt.
Viele Eltern fragen sich, wann ihr Kind endlich windelfrei wird und wie man diesen Prozess beschleunigen kann. Kinder werden erst dann das Töpfchen benutzen, wenn sie dies wollen, können und auch verstehen. Forcieren Sie Ihr Kind nicht, windelfrei zu werden, dies macht es nur schwerer. Mit positiver Verstärkung, indem Sie gewünschtes Verhalten anerkennen, erzielen Sie mit etwas Geduld eine bleibende Wirkung. Wenn ein Kind soweit ist, geht das windelfrei werden fast von selbst.
Das Kind muss zunächst körperlich fähig sein, zu fühlen, wann es pullern oder ein Geschäft machen muss. Dies hängt mit der Ausbildung und Verknüpfung ganz bestimmter Nervenbahnen zusammen. Anfangs wird Ihr Kind zwar merken, dass es genau jetzt pullern muss, kann dies aber nicht vorher feststellen. Erst später wird es auch das Bedürfnis merken, bevor es soweit ist. Als Elternteil merkt man häufig, dass das Kind mit einem bestimmten Gesichtsausdruck oder in einer bestimmten Haltung sein Geschäft in die Windeln verrichtet. Sie können es selbst darauf aufmerksam machen, indem sie Ihr Kind zum Beispiel fragen, ob es jetzt gerade pullert.
Neben der Möglichkeit, das Bedürfnis zu spüren, muss ein Kind auch physisch ausreichend Kontrolle über seinen Schließmuskel haben, um es bis auf die Toilette oder das Töpfchen zu schaffen. Meistens sind Kinder im Alter von ungefähr zwei Jahren dazu fähig. Mädchen schaffen es im Allgemeinen etwas früher windelfrei zu werden als Jungen.
Wenn Sie zu früh damit anfangen, Ihrem Kind Reinlichkeit beizubringen, oder es dabei zu stark unter Druck setzen, kann dies zu Angst und Unsicherheit führen. So wird es schwieriger für das Kind, windelfrei zu werden. Lassen Sie es vor allem nicht zu einem Machtkampf zwischen Ihnen und dem Kind kommen, dies ist eher kontraproduktiv und Sie verlieren auf jeden Fall, da ihr Kind selbst entscheiden kann, wann es sein Geschäft verrichtet.
Wenn Ihr Kind körperlich soweit ist, kommt der nächste Schritt. Es muss selbst den Sinn von Töpfchen und der Toilette verstehen, und selbst die Windel gerne loswerden wollen. Wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Kind körperlich soweit ist, versuchen Sie, sein Interesse dafür zu wecken. Stellen Sie ein ansprechendes Töpfchen in die Nähe und erklären Sie, was der Sinn ist. Sie können es zum Beispiel auf das Töpfchen setzen, sobald Sie denken dass Ihr Kind auf die Toilette muss, oder ihm zeigen was Sie auf der großen Toilette machen.
Bleiben Sie geduldig, wenn Ihr Kind sich erstmal nicht auf das Töpfchen setzen möchte, aber loben Sie es, wenn es sich draufsetzt, mit oder ohne Windel. Wenn dann auch noch mal ein wenig in das Töpfchen gelangt wird es sehr stolz sein.
Zwingen Sie Ihr Kind nicht und rechnen Sie damit, dass vor allem in der Anfangszeit noch viele „Missgeschicke“ passieren werden. Vor allem, wenn es am Spielen ist, wird es nicht immer rechtzeitig an das Töpfchen denken. Wenn ein Kind alt genug ist, wird es fast von allein reinlich werden.
Müssen Sie Ihr Kind belohnen oder nicht? Das Beste ist natürlich, wenn Ihr Kind selbst großen Spaß daran bekommt, auf das Töpfchen zu gehen. Stellen Sie in keinen Fall eine große Belohnung in Aussicht (viele kleine Kinder verstehen das sowieso nicht), aber loben Sie es jedes Mal direkt wenn es selbstständig zu erkennen gibt, dass es auf die Toilette muss oder nachdem es das Töpfchen benutzt hat.
Sie können, wenn Sie eine Belohnung einführen wollen, zum Beispiel eine Stickerkarte benutzen. Machen Sie eine Karte, hängen Sie diese in der Toilette oder im Badezimmer auf und vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, dass es jedes Mal einen Sticker bekommt, wenn es auf dem Töpfchen sein Geschäft verrichtet hat. Sobald 10 Bildchen auf der Karte kleben, können Sie ihm ein kleines Geschenk machen, oder etwas Schönes mit ihm unternehmen.
Kurz gesagt, loben Sie Ihr Kind, wenn es klappt. Aber bestrafen Sie es auf keinen Fall, wenn es mal schief geht. Schenken Sie dem „Missgeschick“ einfach kaum Aufmerksamkeit, sondern teilen mit ihm die positive Entwicklung und versichern Sie ihm, dass es das nächstes Mal bestimmt klappt!
Anstelle eines Töpfchens können Sie dem Kind auch zeigen wie man direkt auf die große Toilette geht. Sie können einen kleinen Hocker bereitstellen, wenn die Toilettenschüssel zu hoch ist. Manche Kinder trauen sich nicht richtig, sich auf eine normale Toilette zu setzen. Es gibt Toilettenbrillenaufsätze zu kaufen, die man auf die normale Toilettenbrille legen kann. Die Öffnung wird dadurch kleiner und weniger beängstigend.
Es gibt viele schöne Bücher über das Thema Reinlichkeit, die sie Ihrem Kind vorlesen können, um das Thema zu vertiefen und es verständlich zu machen.
Ein Kind wird zuerst reinlich in Bezug auf das Pullern, erst später auch beim großen Geschäft. Es gibt recht viele Kinder die bereits windelfrei sind, aber dennoch um eine Windel bitten, wenn sie ein großes Geschäft erledigen müssen. Dies kann damit zusammenhängen, dass Kinder ihren Stuhl als „einen Teil von sich selbst“ sehen und Angst haben diesen zu verlieren, oder es beängstigend finden, ihren Stuhl in ein tiefes, dunkles Loch fallen zu lassen anstatt in die Windel.
Erst wenn Ihr Kind tagsüber sauber ist wird es lernen, auch nachts sauber zu sein. Geben Sie ihm nicht plötzlich weniger zu trinken, weil es dann weniger zur Toilette müsste. Sorgen Sie aber dafür, dass es vor dem Schlafengehen das Töpfchen oder die Toilette noch kurz aufsucht. Lassen Sie die Windel nachts erst dann weg, wenn Sie sich ziemlich sicher sind, dass das Bett nicht nass werden wird, denn es ist sehr unangenehm, nachts in einem kalten und nassen Bett aufzuwachen. Um Schäden an der Matratze vorzubeugen gibt es spezielle Überzüge zu kaufen, die eine weiche Oberseite haben und eine wasserdichte Unterseite um zu verhindern, dass die Matratze nass wird.
Manchmal haben Kinder, die eigentlich bereits sauber sind, einen Rückfall oder wollen wieder eine Windel anhaben. Dies kann einen körperlichen Grund haben (z.B. eine Blasenentzündung). Sehr oft aber ist der Grund auch Stress oder Aufregung, eine plötzliche Veränderung wie das Bekommen eines Geschwisterchens, Krankheit, Spannungen in der Beziehung oder im Kindergarten. Versuchen Sie herauszufinden, ob Ihr Kind sich vor etwas fürchtet und überlegen Sie, wie Sie die Situation ändern können. Schenken Sie Ihrem Kind positive Aufmerksamkeit!
Achten Sie in diesem Fall nicht so sehr auf die Reinlichkeit selbst, diese kommt meistens von selbst wieder zurück.
(Quelle: https://www.emmanoah.de/blogs/emma-noah/trocken-werden
Da Ditzingen in der Vergangenheit mit dem Thema Hochwasser sehr stark konfrontiert war, ist dies natürlich auch für uns ein wichtiger Punkt, mit dem wir uns beschäftigt haben.
Uns wurde von mehreren Seiten bestätigt, dass das Kindergartengelände in den vergangenen Jahrzehnten nicht überschwemmt wurde. Auch bei dem Hochwasser im Sommer 2010 stand – entgegen anderer Aussagen z.B. in der Presse – kein Wasser auf unserem Gelände! Da die Stadt Ditzingen detaillierte Pläne für den zukünftigen Hochwasserschutz ausgearbeitet und umgesetzt hat, gehen wir davon aus, dass auch in Zukunft auf unserem Gelände kein Wasser stehen wird.
Der Boden unserer Blockhütten sind durch das Fundament und die Bohlen des Unterbodens ca. 15 cm über der Erde. Dies bedeutet, dass auch im unwahrscheinlichen Fall einer Überflutung unseres Geländes das Wasser erst 15 cm hoch sein muss, bevor die Hütte beschädigt wird… Versicherungstechnisch sind wir jedoch durch unsere Gebäudeversicherung auch für den unwahrscheinlichen Fall einer tatsächlichen Beschädigung abgesichert.