Wir haben tierischen Zuwachs bekommen.
Für mindestens zwei Wochen dürfen wir helfen, die Igeldame Paula auszuwildern. Eine liebe Nachbarin von uns kam auf die geniale Idee, dass sich die Kinder darüber freuen und dabei viel lernen würden. Sie hat alles organisiert und hilft uns auch bei der Versorgung. Tausend Dank dafür!
Als erstes wurde ein Auswilderungsgehege im Gartengelände aufgebaut.
In den letzten Tagen haben wir schon viel über Igel und über Paula gelernt:
Da Paula sehr schwach war als sie gefunden wurde, müssen wir sie jeden Tag wiegen, um zu sehen ob sie zunimmt und den Winter dann gut überstehen kann. Denn wir haben gelernt, dass Igel während ihres Winterschlafs die Hälfte ihres Gewichts verlieren.
Auch haben wir gelernt, dass wir in Paulas Nähe leise sein sollten und auch nicht rennen sollen, da sie gute Ohren haben und auch schnell Angst bekommen und sich dann zusammenrollen. Da wir sie beobachten wollen, müssen wir daher flüstern.
Streicheln dürfen wir sie auch nicht, da sie Stacheln hat und sie auch beißen kann, wenn sie es nicht mag.
Paula macht sich immer ein Nest aus Stroh und Laub in ihrem Häuschen. Dort versteckt sie sich so gut, dass sie ganz vorsichtig gesucht werden muss, bevor sie rausgeholt werden kann. Da sich Paula in einigen Tagen ein eigenes Zuhause suchen soll, machen wir einen großen Laubhaufen für sie, in dem sie vielleicht über den Winter bleibt.
Igel essen in der Wildbahn Nacktschnecken und verschiedene Käfer. Da Paula aber sehr schwach war und sich erst wieder an die Natur gewöhnen muss, bekommt sie von uns Trockenfutter für Igel, Nassfutter für Katzen und Wasser.